Automotive Zulieferung

Die Fahrzeughersteller werden laut Beratungsunternehmen neue Anforderungen an die Technologiekompetenz und die Investitionsbereitschaft der Zulieferer stellen. Somit müssten die Zuliefererunternehmen bei tendenziell sinkender Marge genug Finanzkraft aufbringen, um aus eigener Kraft oder durch Kooperationen und Zukäufe die Zukunftstechnologien anbieten zu können, die über ihren zukünftigen Markterfolg entscheiden werden. Den Unternehmen, die jetzt den Anschluss verpassen, weil sie die enormen Innovationskosten nicht schultern können, wird schnell das Aus drohen.
Gewinner des sich abzeichnenden Ausleseprozesses werden finanziell gut aufgestellte Unternehmen mit attraktivem Produktportfolio sein, die langfristig planen und so rechtzeitig die Weichen stellen können, um die vor ihnen liegenden Aufgaben zu bewältigen. Unternehmen hingegen, die eine geringe Eigenkapitalausstattung und eine ungünstige Finanzierungsstruktur aufweisen, kaum globalisiert sind oder sich nicht durch ein besonderes Produktportfolio auszeichnen, werden erheblich unter Druck geraten.
Zulieferer werden den kostenbedingten Aufbau von Produktionskapazitäten im Ausland abkommen.
Die steigenden Energiepreise machen eine Produktion im Ausland – sofern sie in erster Linie das Ziel verfolgt, den westeuropäischen Markt zu beliefern – zunehmend unattraktiv, da die Logistikkosten sowie Probleme bei Qualität und Flexibilität einen erheblichen Teil der Kosteneinsparung wieder auffressen. Zudem sei der Kostenvorteil Osteuropas ist in den vergangenen Jahren durch steigende Arbeitskosten in Osteuropa bei einer gleichzeitig zurückhaltenden Entwicklung in Deutschland gesunken.
Mit ein Grund für die Investitionen ins Ausland kann die nach wie vor anhaltende Internationalisierungsdynamik auf Seiten der Automobilhersteller sein. So investieren derzeit zahlreiche Hersteller in neue Auslandsstandorte beziehungsweise planen derartige Investitionen. Die Zulieferer werden natürlich den Herstellern folgen, wenn das von ihnen gefordert wird. Fest stehe aber, dass solch ein Aufbau zusätzlicher Auslandsstandorte heute sorgfältiger und mit größerer Zurückhaltung geprüft werde, als dies noch vor einigen Jahren der Fall gewesen sei.

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